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Ziel 10

Schutz der Werte des Fussballs

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Schutz der Werte des Fussballs

Mithilfe der weltweiten Popularität des Fussballs setzt sich die FIFA in der breiten Gesellschaft für soziale Anliegen ein und bildete für ein noch stärkeres Engagement eigene Abteilungen. Mit Allianzen mit renommierten internationalen Interessengruppen sorgt die FIFA zudem dafür, dass der Fussball diesen Anliegen weltweit noch mehr Gehör verschafft.

Kampf gegen Rassismus und alle anderen Formen von Diskriminierung

Die FIFA nutzte mit einer Reihe digitaler Kampagnen 2020 ihre prominente Stellung, um jeder Form von Diskriminierung im Fussball und in der breiten Gesellschaft die rote Karte zu zeigen. 40 FIFA-Legenden und aktive Profispieler posteten, gekleidet in einem schwarzen Trikot, Botschaften wie #StopRacism und #StopDiscrimination auf sozialen Medien und erreichten so Millionen von Fans weltweit.

Förderung von Fairness und Respekt

Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren hat die FIFA 2020 die Schlüsselwerte von Respekt und Fairness im Fussball bekräftigt. Mit dem Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) etwa schloss sie eine Grundsatzvereinbarung ab, um Verbrechen, Korruption und Spielmanipulation im Sport zu bekämpfen, die Prävention gegen Jugendkriminalität zu fördern sowie Kinder und Jugendliche im Sport vor Gewalt und Missbrauch zu schützen. 

Die Partnerschaft fördert auch die so wichtige Aufklärung, etwa in Form einer FIFA-Kampagne im Dezember 2020 gegen Spielmanipulation, bei der FIFA-Legenden im Rahmen des Welttags gegen Korruption Spieler, Trainer und Offizielle dazu aufriefen, Vorfälle zu erkennen, abzulehnen und zu melden.

Schutz der Menschenrechte

2020 gründete die FIFA eine neue Abteilung für Menschenrechte und Diskriminierungsbekämpfung, verpflichtete sich auf Empfehlung des Beratungsausschusses für Menschenrechte, die Menschenrechte noch stärker in ihre Führungs- und Entscheidungsstruktur zu integrieren, und setzte den Dialog mit Interessengruppen aus dem Bereich Menschenrechte fort. 

Zusammen mit den lokalen Turnierorganisatoren wurden für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ zudem die weitreichendsten Massnahmen zum Schutz der Menschenrechte bei einem FIFA-Turnier erlassen – mit Schwerpunkt Arbeitnehmerrechte, Vielfalt und Diskriminierungsbekämpfung sowie Barrierefreiheit. Des Weiteren hat die FIFA alle Bewerberstädte für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026™ verpflichtet, im Dialog mit lokalen Interessengruppen Menschenrechtspläne zu erarbeiten, und die Menschenrechte in die Planung für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ einbezogen.

Mit dem iranischen Fussballverband wurden derweil die Gespräche fortgesetzt, damit Frauen Zugang zu Stadien erhalten, nachdem vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie diesbezüglich Fortschritte erzielt worden waren.

Zum stärkeren Schutz des Fussballs sowie der Rechte von Spielerinnen ergriff die FIFA schliesslich weitere wichtige Massnahmen in Form neuer Bestimmungen insbesondere zum Mutterschaftsschutz und begann mit der Überarbeitung der Bestimmungen zur Spielberechtigung auf der Grundlage des Geschlechts, damit die Menschenrechte von Spielern respektiert werden.

Kinderschutz

Die FIFA bekräftigte ihr Engagement zum Kinderschutz, indem sie eine Kinderschutzabteilung bildete sowie das Programm FIFA Guardians™ über FIFA-Turniere und die FIFA-Mitgliedsverbände ausbaute und umsetzte. 

Dazu veranstaltete sie mehrere regionale Kinderschutzseminare und lancierte das gemeinsam mit der britischen Open University entwickelte „FIFA Guardians™“-Kinderschutz-Sportdiplom, das im Fussball zum einen die Funktion von Kinderschutzbeauftragten stärken und professionalisieren und zum anderen die Kinderschutzstandards verbessern soll. 

Nennenswert sind auch das Angebot eines minimalen Betreuungspakets zur Unterstützung von an FIFA-Ethikverfahren beteiligten Opfern und Zeugen sowie die Lancierung digitaler Kampagnen zum stärkeren Schutz der Menschenrechte gemeinsam mit lokalen, regionalen und globalen Interessengruppen. 

Zur Gründung einer unabhängigen internationalen Sportaufsichtsstelle, die Fälle sexuellen Missbrauchs im Sport untersuchen soll, hat die FIFA schliesslich umfassende Konsultationen mit zahlreichen Interessengruppen eingeleitet.