Meilen­steine 2020

Die FIFA und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lancierten eine gemeinsame Aufklärungskampagne, bei der bekannte Fussballer weltweit dazu aufriefen, fünf Schritte zu befolgen, um die weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. 38 Spieler beteiligten sich an der Videokampagne, die in 16 Sprachen produziert wurde. 

Die Arbeitsgruppe der FIFA und der Konföderationen, die zur
Bewältigung der Folgen der COVID-19-Pandemie eingesetzt wurde, machte
Empfehlungen zu den internationalen Spielkalendern der Männer und der Frauen,
FIFA-Wettbewerben, regulatorischen Belangen und der Bildung eines
FIFA-COVID-19-Hilfsfonds.

Gemeinsam mit den Vereinten Nationen und der WHO startete die FIFA die #BeActive-Kampagne, um die Menschen dazu zu ermuntern, sich während der COVID-19-Pandemie zu Hause fit zu halten. Rivalisierende Klubs beteiligten sich an einem Werbevideo für die Kampagne.

Mit einer gemeinsamen Kampagne reagierten die FIFA, die Europäische Kommission und die WHO auf Berichte einer möglichen Zunahme von Fällen häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder infolge der Ausgangsbeschränkungen, die zur Bekämpfung der Verbreitung von COVID-19 verhängt wurden.

Der FIFA-Rat bewilligte einstimmig einen Betrag von USD 1,5 Milliarden, um die finanziellen Auswirkungen der globalen Gesundheitskrise auf den Sport zu mindern. Der entsprechende Drei-Phasen-Plan war von der FIFA-Administration in enger Absprache mit den Konföderationen entwickelt worden. 

Der FIFA-Rat wählte Australien und Neuseeland zu den gemeinsamen Ausrichtern der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™. Es wird die erste Ausgabe dieses Turniers mit 32 Teams sein, womit dessen globale Reichweite ausdehnt wird. Eine weitere Premiere ist die Austragung in zwei Konföderationen (AFC und OFC).  

Anstelle der jährlichen FIFA-Fussballgipfel fanden während vier Wochen 29 virtuelle Sitzungen mit den Präsidenten der FIFA-Mitgliedsverbände statt. 97 % der 211 Mitgliedsverbände waren bei den Sitzungen vertreten, die sich vor allem um die Umsetzung des FIFA-COVID-19-Hilfsplans drehten.

Der 70. FIFA-Kongress, der ursprünglich in Addis Abeba (Äthiopien) hätte stattfinden sollen, wurde erstmals virtuell durchgeführt. FIFA-Präsident Gianni Infantino sprach bei der Videokonferenz allen 211 FIFA-Mitgliedsverbänden Mut zu.

Die FIFA schloss mit dem Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien eine Grundsatzvereinbarung zur verstärkten Zusammenarbeit ab, um den Sport vor kriminellen Einflüssen zu schützen.

Zur stärkeren Professionalisierung des Frauenfussballs wurde ein Handbuch für Frauenfussballfunktionäre veröffentlicht, das Strategien, Praktiken und Verfahren aufzeigt, die die Wachstumsziele des Frauenfussballs sowie die Gleichstellung von Frau und Mann fördern können. 

Der FIFA-Ratsausschuss verabschiedete das Dokument „Wiederaufnahme des Fussballbetriebs – Internationales Spielprotokoll“, das zur Vereinfachung der Wiederaufnahme des Spielbetriebs während der COVID-19-Pandemie wichtige Schutzmassnahmen für Spieler und Delegierte definiert.

Die ehemalige US-Generalstaatsanwältin Loretta E. Lynch war nur eine von vielen namhaften Rednerinnen und Rednern beim dritten FIFA-Compliance-Gipfel. Fast 400 Delegierte waren beim einwöchigen Gipfel dabei, bei dem auch das erste FIFA-Compliance-Handbuch präsentiert wurde. 

Dem IFAB wurde eine Light-Version der Systeme mit Video-Schiedsrichterassistenten (VAR) präsentiert, die die Technologie für eine breitere Nutzung im Fussball erschwinglicher machen soll.