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Ziel 3

Effizientere FIFA-Organi­sation

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Effizientere und wirkungsvollere FIFA-Organisation

Das Kerngeschäft der FIFA wird immer kundenorientierter, weshalb die FIFA fortwährend prüft, wie sie die Bedürfnisse ihrer Mitgliedsverbände dank schlankeren Strukturen und Prozessen noch besser bedienen kann. Angesichts des Digitalisierungsschubs 2020 konnten die Verfahren weiter optimiert werden. Mit der Rekrutierung und Weiterbildung vielfältiger und hochqualifizierter Arbeitskräfte kann die FIFA ihre Leistung zusätzlich steigern und Kernprojekte gemäss den Erwartungen ihrer Interessengruppen realisieren.

Regelmässige Konsultation aller FIFA-Interessengruppen

Auch während der COVID-19-Pandemie war die FIFA im Dialog mit ihren Interessengruppen und baute ihre Plattformen aus, um Diskussionen im Interesse des Fussballs zu fördern. Fast 100 Sitzungen wurden organisiert, davon 92 % online, auch solche des FIFA-Rats, des FIFA-Ratsausschusses sowie der ständigen und der unabhängigen Kommissionen. 

Im September 2020 wurde erstmals auch der FIFA-Kongress online abgehalten. Dank der Änderung der Statuten wird dies in Zukunft noch einfacher werden. Schliesslich intensivierte die FIFA während der Pandemie auch die Zusammenarbeit mit interessierten Parteien der Fussballgemeinschaft.

Vereinfachung und Digitalisierung interner Prozesse

Auch 2020 förderte die FIFA neuste technologische Lösungen und steigerte die Effizienz der Organisation, um der Fussballgemeinschaft einen noch besseren Service zu bieten. 

Neu verfügt die FIFA über einen Beschaffungs- und Rechnungsprozess, der die Effizienz des Bewilligungsverfahrens sowie des Datenmanagements verbessert und die Aufgabentrennung gewährleistet. Auch bei der IT wurde massiv aufgerüstet, indem die Infrastruktur auf eine Cloud transferiert und der Fernzugriff technisch vereinfacht wurde. 

Weitere Neuerungen sind verlässliche Online-Management-Reporting-Tools, ein neues Compliance-Portal, über das alle FIFA-Angestellten Interessenkonflikte offenlegen müssen, sowie ein Spesensystem, das die Abläufe in der Organisation automatisiert und bessere Kontrollen gewährleistet. 

Ein neues Vermögensverwaltungssystem garantiert ferner ein besseres Management der täglichen Geldströme, der Finanzanlagen und des Wechselkursrisikos der FIFA.

Im Sinne einer starken Führung wurden 2020 vier Bereiche geprüft, woraufhin die Standards weiter verbessert und die Effizienz zusätzlich gesteigert werden konnte. Auch das Risikomanagement wurde optimiert und dem ISO-Standard 31000:2018 angepasst.

Darüber hinaus digitalisierte die FIFA ihr internes Regelwerk, modernisierte und flexibilisierte ihren Betrieb, indem neue Technologien eingeführt und wichtige Sitzungen, einschliesslich des Kongresses und der Ratssitzungen, per Videokonferenz oder auf dem Korrespondenzweg abgehalten wurden, und überarbeitete das Reisereglement für FIFA-Delegierte.

Zur Unterstützung effektiver und effizienter Arbeitsprozesse wurden schliesslich Tools zur Ausweitung der organisationsübergreifenden digitalen Zusammenarbeit eingeführt, einschliesslich neuer Lösungen zur Dokumentfreigabe, womit Verträge von überall elektronisch visiert werden können.

Zweckmässige Organisationsstrukturen

Auch 2020 optimierte die FIFA ihre internen und externen Strukturen, um den immer neuen Bedürfnissen der Organisation selbst, aber auch der Interessengruppen gerecht zu werden. 

Seit 2016 hat die FIFA-Administration fünf Tochtergesellschaften, einschliesslich des Hotels Ascot in Zürich, aufgelöst. Zu den drei verbliebenen (FIFA Development Zurich AG, FIFA Ticketing AG und FIFA Museum AG) ist mit der FIFA Clearing House Stichting 2020 eine vierte dazugekommen, die ihren Betrieb 2021 aufnehmen soll. 

Dank diesen strukturellen Änderungen sowie dem neuen Betriebsmodell für Turniere und Veranstaltungen mit lokalen Unternehmen anstelle von lokalen Organisationskomitees hat die FIFA ihre turnierbezogenen Dienste gestrafft.

Rekrutierung der besten Talente und Personalentwicklung

Das FIFA-Teamhandbuch wurde vereinfacht und modernisiert. Einfache, auf die Geschäftsbedürfnisse der FIFA zugeschnittene Regeln sollen eine dynamische Belegschaft fördern und mobilisieren. 

Die Regeln beinhalten zusätzliche Möglichkeiten für Heimarbeit (während der Pandemie wenn immer möglich vorgeschrieben) sowie einen von 14 auf 16 Wochen verlängerten Mutterschaftsurlaub. Wie es sich für eine dynamische Organisation gehört, wurde auch eine neue Normalität gefördert: d. h. weniger Bürofläche und weniger Reisen zwecks Minderung des CO2-Fussabdrucks und Senkung der Kosten.

Dazu kamen verschiedene Initiativen zur Förderung des Talentpools über nutzerfreundliche interne Anwendungen, die fortlaufende berufliche Weiterbildung sowie die Förderung von Führungskompetenzen und der persönlichen Entwicklung durch Onlineschulungen sowie ein zusammen mit der FIFA-Stiftung erweitertes Programm für das ehrenamtliche Engagement von FIFA-Angestellten.

Weitere Schwerpunkte waren gezielte Gespräche mit dem obersten Management hinsichtlich Leitlinien für das Personal, anderer personalbezogener Themen (z. B. Vielfalt) sowie Organisationsstrukturen sowie die Ausschreibung von Stellen von FIFA-Mitgliedsverbänden auf FIFA.com zu deren Unterstützung.