Professional football
Die Fussballlandschaft

Profi­fussball

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Für die Spieler

Die FIFA hat die Pflicht, die wichtigsten Akteure im Fussball – d. h. die Spieler – zu schützen. Nachdem es der Fussballbranche nicht gelungen war, für einen genügenden Schutz zu sorgen, nahm die FIFA 2020 das Zepter in die Hand und schuf ein Sicherheitsnetz, damit sich die Spieler wieder voll auf ihre Hauptaufgabe auf dem Platz konzentrieren können.

Globaler Fonds zur Garantie von Spielergehältern

Die FIFA und die Spielervereinigung FIFPRO vereinbarten die Bildung eines FIFA-Fonds für Fussballer, der Spieler finanziell unterstützen soll, die auf Gehaltszahlungen warten und diese bei ihren Klubs kaum eintreiben können.

Die FIFA stellte für den Fonds insgesamt USD 16 Millionen bereit, die über drei Jahre bis 2022 ausgeschüttet werden und auch einen Betrag zur rückwirkenden Deckung von Spielergehältern im Zeitraum von Juli 2015 bis Juni 2020 beinhalten.

Neben dem Fonds wurde auch eine Aufsichtskommission mit Vertretern der FIFA und der FIFPRO gebildet, die Anträge für Zahlungen aus dem Fonds bearbeitet, prüft und gegebenenfalls bewilligt. Der Fonds deckt zwar nicht den Gesamtbetrag der ausstehenden Gehälter, ist für die Spieler aber ein wichtiges Auffangnetz.

Transferreform der Kommission der Interessengruppen des Fussballs

Zur weiteren Reform des Transfersystems beschloss die FIFA-Kommission der Interessengruppen des Fussballs, ein neues System für Ausbildungsvergütungen zu schaffen sowie Spielerleihgaben ab Juli 2020 derart zu beschränken, dass sie effektiv dem legitimen sportlichen Zweck der Jugendförderung dienen. 

Die Kommission befürwortete ferner die Schaffung eines Fonds zur Mitfinanzierung der Zahlung von Ausbildungsentschädigungen, der durch eine zusätzliche Abgabe von 1 % der Transferentschädigungen finanziert wird. Das modernisierte System fördert und belohnt die Nachwuchsförderung durch Klubs, indem alle Zahlungen automatisch über die neue FIFA-Abrechnungsstelle abgewickelt und die fälligen Ausbildungsentschädigungen somit effektiv gezahlt werden, was zuvor vielfach nicht der Fall war.

Nach dem Grundsatzentscheid begannen mit den Interessengruppen Konsultationen über konkrete Parameter zur Einteilung der Klubs sowie zur Berechnung der Ausbildungskosten, damit dem FIFA-Rat eine entsprechende Regelung vorgelegt werden und 2022 in Kraft treten kann.