Finanzen 2020 und Budget 2022 ­

Die COVID-19-Pandemie, die die Welt 2020 fest im Griff hatte und überall für viel Not und Leid sorgte, machte auch vor der FIFA und dem Fussball nicht Halt. So wurde zeitweise nur noch in vier der 211 FIFA-Mitgliedsverbände Fussball gespielt.

Die COVID-19-Pandemie hat in der Fussballfamilie aber auch eine einzigartige Solidaritätswelle ausgelöst. Die FIFA hat sofort auf die Krise reagiert und für die Mitglieder der Fussballgemeinschaft einen globalen Hilfsplan mit einem Budget von USD 1,5 Milliarden eingesetzt.

Diese einzigartige Soforthilfsaktion im Sport wäre ohne die weitsichtige Verwaltung der Finanzen in den letzten Jahren nicht möglich gewesen. Die FIFA hat schon lange vor dem Coronavirus vorgesorgt und für solche Ausnahmesituationen in unserem Sport Reserven gebildet.

Zur Bekämpfung der Pandemie spendete die FIFA zudem USD 10 Millionen an den COVID-19-Solidaritätsfonds der Weltgesundheitsorganisation und unterstützte so die Arbeit ihres institutionellen Partners rund um die Welt.

Per Ende Jahr verfügt die FIFA weiterhin über eine solide Grundlage sowie genügend Reserven und kann so auch in Zukunft rasch auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren und ihre regulären Pflichten erfüllen. Trotz des COVID-19-Hilfsplans mussten daher auch keine Abstriche bei den FIFA-Investitionen in Höhe von USD 1 Milliarde in den Frauenfussball in dieser Geschäftsperiode gemacht werden.

Die geplanten Investitionen beliefen sich 2020 auf insgesamt USD 774 Millionen, während der Ertrag dem überarbeiteten Budget entsprach. Per Ende Jahr waren Einnahmen in Höhe von USD 5125 Millionen vertraglich gesichert, d. h. 80 % des Ertragsbudgets für 2019–2022. Die FIFA ist beim Ertragsziel damit voll auf Kurs.

Auch wenn wir bekanntermassen nicht wissen, was die Zukunft bringt, können wir dankbar sein, dass diese Administration alles daransetzt, dass unser Sport für jede Eventualität gewappnet ist.

Alejandro Domínguez
Vorsitzender der Finanzkommission