FWC Qatar 2022
Die Fussballlandschaft

FIFA Weltmeisterschaft Katar 2022

4 Min. Lesezeit

Alles auf Kurs

Zwei Jahre vor der ersten FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ im Nahen Osten erreichten die FIFA und Katar bei ihren Vorbereitungen weitere wichtige Etappenziele beim Arbeitnehmerschutz und bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Erster Nachhaltigkeits­zwischenbericht

Nachhaltigkeit steht weiterhin im Zentrum unserer Infrastruktur- und Betriebsplanung. Mit der Durchführung einer CO2-neutralen FIFA Fussball-Welt­meisterschaft mithilfe verschiedener Initiativen hoffen wir, für nachhaltige Gross­veranstaltungen neue Massstäbe zu setzen.
Bodour al-Meer
Nachhaltigkeits- und Umweltschutzmanager beim Obersten Rat

Der Nachhaltigkeitszwischenbericht zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022™ informiert über die Fortschritte der FIFA, des Obersten Rats für Organisation und Nachhaltigkeit von Katar und der FIFA World Cup Qatar 2022 LLC (Q22) 2019 bei deren fünf Nachhaltigkeitszusagen u. a. hinsichtlich Menschenrechten, Vielfalt und Umweltschutz.

Mahmoud Qutub, Exekutivdirektor für Arbeitnehmerschutz beim Obersten Rat, fügte an: „Wir setzen alles daran, dass die Menschen, die unsere Stadien und Spielorte errichten, mit grösster Würde und Respekt behandelt werden. Konkrete Änderungen bei den Arbeitsstandards bei unseren Projekten dienen nun als Massstab in ganz Katar und der Region.“

Bereits zuvor hatten die FIFA, der Oberste Rat und Q22 den Entwicklungsprozess für die Nachhaltigkeitsstrategie für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ präsentiert. Der Oberste Rat publizierte zudem einen Nachhaltigkeitsbericht zu den Stadien der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022™, in dem die Nachhaltigkeitsmerkmale jeder einzelnen WM-Arena hinsichtlich Gestaltung, Bau und Vermächtnis dargelegt sind.

Die Organisatoren werden über die Fortschritte weiter informieren und 2023 einen vollständigen Nachhaltigkeitsbericht zum Turnier vorlegen.

Wegweisende Gesetzes­änderungen zum Schutz der Arbeitnehmerrechte

Nach der Vergabe der FIFA Fussball-Welt­meisterschaft 2022 an Katar haben sich die lokalen Behörden, der Oberste Rat für Organisation und Nachhaltigkeit und die ILO sehr für Verbesserungen eingesetzt. Wir freuen uns sehr über die erheblichen konkreten Fortschritte bei den Arbeitnehmer­rechten.
Gianni Infantino
FIFA-Präsident

Die FIFA begrüsste im September die vom katarischen Staat angekündigten Massnahmen zum Arbeitnehmerschutz. Der Erlass eines neuen Gesetzes ist ein Meilenstein, da Arbeitsmigranten für einen Stellenwechsel nicht länger das Einverständnis ihres Arbeitgebers benötigen und ein nicht diskriminierendes Mindestgehalt vorgeschrieben wird, was für die Region eine Premiere ist.

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), die massgeblich zu diesen wichtigen Änderungen beigetragen hatte, sprach davon, dass das Kafala-Bürgschaftssystem mit der Reform wirklich abgeschafft würde und für den katarischen Arbeitsmarkt deshalb eine neue Ära beginne.

Das neue Gesetz erhielt auch Anerkennung von anderen internationalen Organisationen wie dem Internationalen Gewerkschaftsbund, Amnesty International und dem Zentrum für Sport und Menschenrechte.

23 Nationalteams für FIFA‑Arabien­Pokal 2021™ bestätigt

Im November bestätigte FIFA-Präsident Gianni Infantino, dass sich 22 Nationalteams (inzwischen 23) aus dem arabischen Raum für den FIFA-Arabien-Pokal™ vom 1. bis 18. Dezember 2021 angemeldet haben.

Bei seinem Besuch im Lusail-Stadion, in dem das Finale der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ ausgetragen wird, sagte der FIFA-Präsident: „Wir freuen uns sehr, dass alle 22 Teams aus der arabischen Welt ihre Teilnahme am FIFA-Arabien-Pokal zugesagt haben. Wir sind überzeugt, dass der FIFA-Arabien-Pokal die Vorfreude auf die immer näher rückende erste FIFA Fussball-Weltmeisterschaft im Nahen Osten und in der arabischen Welt im Jahr 2022 weiter ansteigen lässt.“

Zwei neue Stadien in Betrieb ­

Zwei Jahre vor der grössten Veranstaltung einer einzelnen Sportart weihte Katar mit dem Education-City-Stadion und dem Ahmad-bin-Ali-Stadion im Juni bzw. am katarischen Nationalfeiertag im Dezember zwei weitere WM-Arenen ein. 

Hassan al-Thawadi, Generalsekretär des Obersten Rats, betonte: „Wir freuen uns, 2021 weitere Stadien einzuweihen, und werden alles daransetzen, damit alle Stadien schon lange vor dem WM-Anpfiff 2022 bereit sein werden.“

WM-Qualifikation lanciert

Die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ stand 2020 vor einigen organisatorischen Herausforderungen. Mit dem Start in Südamerika sowie den Auslosungen durch die UEFA, die CAF und die Concacaf hat die Qualifikation aber dennoch in jeder Konföderation Form angenommen.