Vorwort
FIFA weiterhin in guter Verfassung trotz beispielloser Turbulenzen
„Da die FIFA stets danach gehandelt hat, auf alles gefasst zu sein, geht es dem globalen Fussball weiterhin gut, und wir blicken mit grosser Zuversicht auf 2022.“
Während 2020 ganz im Zeichen der Solidarität und der Hilfe stand, da der Spielbetrieb aufgrund der COVID-19-Pandemie in 207 der 211 FIFA-Mitgliedsverbände eingestellt werden musste, zeichnete sich 2021 eine Erholung ab. Es sieht gar danach aus, dass die FIFA ihr Ertragsziel von USD 6440 Millionen für die Geschäftsperiode 2019–2022 übertreffen wird. Per Ende 2021 waren Einnahmen in Höhe von USD 6114 Millionen vertraglich gesichert, d. h. 95 % des gesamten Ertragsbudgets für die Periode.
2021 flossen alle Ausgaben und Investitionen in die Linderung der Folgen der Pandemie. Die Investitionen beliefen sich insgesamt auf USD 1077 Millionen, von denen USD 833 Millionen für Fussballtätigkeiten und USD 244 Millionen für die Verwaltung des Sports verwendet wurden.
Erfolgreich gestaltete sich auch die Umsetzung des COVID-19-Hilfsplans, der wesentlich dazu beigetragen hat, die finanzielle Stabilität unserer Mitgliedsverbände zu sichern und die anhaltenden Auswirkungen der Pandemie auf die weltweite Fussballfamilie zu mindern. Der einzigartige FIFA-COVID-19-Hilfsplan bietet den Mitgliedsverbänden nicht nur dringend benötigte Sicherheit, sondern auch die Möglichkeit, die Förderung des Frauenfussballs voranzutreiben. So erhielt jeder Verband einen Frauenfussballzuschuss von USD 500 000 zur Sicherung des Liga- und Klubbetriebs sowie zur Unterstützung verschiedener Förderprojekte und der Spielerinnen auf allen Stufen der Fussballpyramide. Dieses wichtige Programm war daher 2021 einer der Schwerpunkte und ist weiterhin auf Kurs.
Gute Nachrichten gibt es auch vom wichtigsten FIFA-Entwicklungsprogramm – Forward 2.0 –, das trotz Pandemie nahtlos weiterläuft. Die für die Geschäftsperiode 2019– 2022 budgetierten USD 1746 Millionen sollten damit voll zugunsten der 211 Mitgliedsverbände, der sechs Konföderationen und der Zonen-/Regionalverbände investiert werden.
Angesichts des Anstiegs der Aktiven 2021 um 21 % auf USD 5492 Millionen verfügt die FIFA weiterhin über eine gesunde und solide Lage sowie ausreichend Reserven. Sie kann getreu ihren Zusagen weiterhin in den Fussball investieren und gleichzeitig rasch reagieren, um die globale Fussballfamilie in Krisenzeiten zu unterstützen.
Die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass man – wie bei einem Fussballspiel – auf alles gefasst sein muss. Da die FIFA stets nach dieser Maxime gehandelt hat, geht es dem globalen Fussball weiterhin gut, sodass wir mit grosser Zuversicht, in guter Verfassung und voller Vorfreude auf das WM-Jahr 2022 blicken können.
Alejandro Domínguez
Vorsitzender der Finanzkommission