Anti-discrimination
Rund um die FIFA

Anti­diskrimi­nierung­

2 Min. Lesezeit

Während die Vorbereitungen auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ auf Hochtouren laufen, bleibt der Kampf gegen Diskriminierung jeder Art wichtiger denn je. Neben allen Vorbereitungen traf die FIFA 2021 auch konkrete Massnahmen, die deutlich machen, dass Vorurteile im Fussball nichts zu suchen haben.

2021 stand das Engagement für Vielfalt und gegen Diskriminierung weitgehend im Zeichen der Vorbereitungen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022.

Der FIFA Good Practice Guide zu Vielfalt und Antidiskriminierung skizziert im Kampf gegen Diskriminierung eine Strategie, die auf den fünf Säulen Aufklärung, Richtlinien, Kontrolle und Sanktionen, Netzwerk und Engagement sowie Kommunikation basiert.

Dazu gehört auch das FIFA-Antidiskriminierungs-Beobachtungssystem, das erstmals bei den Qualifikationsspielen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018 eingesetzt wurde und der FIFA, Offiziellen und Behörden dabei hilft, bei FIFA-Wettbewerben diskriminierendes Verhalten zu erkennen.

Eigens ausgebildete Spielbeobachter für Antidiskriminierung standen wie in der Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022 auch bei Hochrisikospielen des FIFA-Arabien-Pokals im Einsatz und erstellten zusammen mit dem Fare Netzwerk für jedes Spiel einen Bericht.

Im Hinblick auf ein inklusives und sicheres Umfeld wurden daneben viele weitere Aktivitäten durchgeführt, z. B.:

  • Schulung in den Bereichen Vielfalt und Diskriminierungsbekämpfung für das gesamte Personal an den Spielorten, einschliesslich Ordnern, ehrenamtlichen Helfern, Schiedsrichtern und anderen FIFA-Spieloffiziellen

  • Unterstützung des Stadionsicherheitspersonals durch den Einsatz von Antidiskriminierungsexperten bei allen Spielen, die diskriminierende Aktionen von Zuschauern inner- und ausserhalb der Stadien verhindern sollten

  • Umsetzung des 2017 eingeführten dreistufigen Verfahrens, mit dem Spiele bei diskriminierenden Vorfällen unterbrochen und nötigenfalls abgebrochen werden, einschliesslich Lautsprecherdurchsagen gegen Diskriminierung

  • Umsetzung von Menschenrechts-Beschwerdemechanismen sowie eines Programms für ehrenamtliche Menschenrechtshelfer zum Erkennen möglicher Probleme

Mit Blick auf die anstehende FIFA Fussball-Weltmeisterschaft tagte zudem die turnierspezifische Kerngruppe zu Inklusion und Diskriminierungsbekämpfung. Die darin vertretenen zwischenstaatlichen und nicht staatlichen Organisationen sowie Fans erörterten dabei das Programm zur Diskriminierungsbekämpfung.

Diskriminierung hat weder im Fussball noch in der Gesellschaft etwas zu suchen. Als Weltfussballverband anerkennt und übernimmt die FIFA ihre Verantwortung im Kampf gegen Diskriminierung.
Gianni Infantino
FIFA-Präsident