31 | Personalaufwand

in TUSD 2021 2020
Löhne und Gehälter 151 251 143 851
Sozialleistungen 45 308 38 132
Übrige Sozialkosten 6 190 4 023
Übriger Personalaufwand 10 356 12 766
Total Personalaufwand 213 105 198 772
Davon
– Wettbewerbe und Veranstaltungen 47 885 35 667
– Entwicklung und Ausbildung 41 090 34 319
– Fussballmanagement 18 295 17 983
– FIFA-Führung und -Administration 80 771 89 972
– Marketing und Fernsehen 25 064 20 831

Personalaufwand

2021 stellte die FIFA auf ein hybrides Arbeitsmodell mit Büro- und Heimarbeit um, das den Angestellten ein besseres und moderneres Arbeitsumfeld bietet. Mithilfe ihrer technischen Infrastruktur schuf die FIFA weitere virtuelle Alternativen für Büros, Schulungen und Konferenzen. Sie blieb so in engem Kontakt mit ihren Interessengruppen und hielt die Produktivität trotz Heimarbeit hoch.

Aufgrund der Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar sowie höherer nicht zahlungswirksamer leistungsorientierter Vorsorgeverbindlichkeiten war beim Personalaufwand insgesamt ein Anstieg zu verzeichnen.

in TUSD 2021 2020
Leistungsorientierte Nettovorsorgeverbindlichkeiten 65 187 93 022
Total leistungsorientierte Vorsorgeverbindlichkeiten 65 187 93 022

Vorsorgeplan für FIFA-Angestellte

Die FIFA führt in der Schweiz über eine Versicherungsgesellschaft einen Vorsorgeplan für all ihre Angestellten. Der Schweizer Plan unterliegt dem Schweizer Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG), das vorsieht, dass Vorsorgepläne über unabhängige, rechtlich autonome Einheiten bewirtschaftet werden müssen. Die Vermögenswerte des Vorsorgeplans werden in einer separaten Stiftung gehalten und können nicht an den Arbeitgeber zurückfallen. Vorsorgepläne werden sowohl durch einen Regulator als auch durch eine staatliche Oberaufsicht beaufsichtigt.

Die FIFA nimmt an einer Schweizer Sammelstiftung teil, die die Vorsorgepläne von zahlreichen wirtschaftlich nicht verbundenen Arbeitgebern verwaltet. Der Vorsorgeplan hat sämtliche demografischen Risiken rückversichert und die Anlagetätigkeiten gesamthaft an die Versicherungsgesellschaft übertragen.

Die oberste leitende Instanz der Sammelstiftung ist der Stiftungsrat, der die Pensionskasse gemäss den statutarischen Bestimmungen, der Stiftungsurkunde und den Weisungen des Aufsichtsorgans verwaltet.

Das Leitungsorgan des Plans (Personalvorsorgekommission der FIFA) setzt sich aus gleich vielen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern zusammen. Der Plan wird durch Beiträge des Arbeitgebers und der Arbeitnehmer finanziert und hat gewisse leistungsorientierte Eigenschaften wie den garantierten Zins auf den Sparguthaben und die Umwandlung des Sparguthabens am Ende des Arbeitslebens in eine lebenslange Rente (Annuität). Die Beiträge der Arbeitnehmer werden anhand des versicherten Gehalts bestimmt und bewegen sich je nach Modell, das der Anspruchsberechtigte gewählt hat, zwischen 5 % und 9 % des versicherten Gehalts. Der Beitrag des Arbeitgebers muss mindestens demjenigen des Arbeitnehmers entsprechen. Bei einer Unterdeckung des Plans können verschiedene Massnahmen ergriffen werden, wie die Senkung der Verzinsung der Altersguthaben oder der Leistungen oder die Erhöhung der Beiträge des Arbeitgebers und der Arbeitnehmer.

Wenn ein Arbeitnehmer die FIFA oder den Plan vor Erreichen des Rentenalters verlässt, verlangt das Gesetz die Übertragung der erdienten Leistungen auf den neuen Plan. Diese erdienten Leistungen umfassen die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge zuzüglich Zinsen, des Betrags, den der Anspruchsberechtigte ursprünglich in den Vorsorgeplan eingebracht hat, sowie zusätzlicher rechtlich vorgeschriebener Beträge. Bei Erreichen des Rentenalters kann der Planteilnehmer entscheiden, ob die Leistungen in Form einer Annuität oder (teilweise oder ganz) als Kapitalzahlung bezogen werden. Das Vorsorgegesetz verlangt in Abhängigkeit von der finanziellen Verfassung des Plans die Anpassung von Rentenzahlungen um die Inflation.

Überleitung der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten von Angestellten für das Jahr 2021

in TUSD Barwert der Verpflichtung Zeitwert des Planvermögens Leistungsorientierte Nettovorsorgeverbindlichkeiten
Saldo per 1. Januar 2021 301 266 -208 244 93 022
Im Gewinn oder Verlust enthalten
– laufender Dienstzeitaufwand 31 738 0 31 738
– Planänderungen 522 0 522
– Zinsaufwand/(-ertrag) 596 -415 181
– allgemeine Administrationskosten 0 305 305
– Umrechnungsdifferenzen -7 802 5 412 -2 390
Total 25 054 5 302 30 356
Im Gesamtergebnis enthaltene Neubewertungen
– Ertrag aus Planvermögen, ohne Zinserträge 0 -17 542 -17 542
– (Gewinn)/Verlust aus Änderung demografischer Annahmen -18 560 0 -18 560
– (Gewinn)/Verlust aus Änderung finanzieller Annahmen -8 504 0 -8 504
– erfahrungsbedingter (Gewinn)/Verlust 1 336 0 1 336
Total -25 728 -17 542 -43 270
Beiträge
– Planteilnehmer 9 055 -9 055 0
– Arbeitgeber 0 -14 921 -14 921
– geleistete Zahlungen -15 302 15 302 0
Total -6 247 -8 674 -14 921
Saldo per 31. Dezember 2021 294 345 -229 158 65 187
Davon
– entfallend auf aktive Teilnehmer 280 438
– entfallend auf Rentner 13 907

Leistungsorientierte Vorsorgeverbindlichkeiten

Der im Gewinn oder Verlust enthaltene leistungsorientierte Vorsorgeaufwand von USD 32,7 Millionen (2020: USD 26,4 Millionen) ist Teil des Totals des Fussballs- und des Administrationsaufwands.

Per 31. Dezember 2021 war das Planvermögen zu 3,4 % in flüssige Mittel (2020: 2,7 %), zu 35,5 % in Schuldtitel (2020: 41,4 %), zu 35,5 % in Eigenkapitalinstrumente (2020: 30,3 %), zu 22,7 % in Immobilien (2020: 22,4 %) und zu 2,9 % in Sonstiges (2020: 3,2 %) angelegt.

Die Beiträge, die vom Arbeitgeber für 2022 voraussichtlich in den Plan einzuzahlen sind, betragen USD 15,4 Millionen.

Überleitung der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten von Angestellten für das Jahr 2020

in TUSD Barwert der Verpflichtung Zeitwert des Planvermögens Leistungsorientierte Nettovorsorgeverbindlichkeiten
Saldo per 1. Januar 2020 235 079 -167 463 67 616
Im Gewinn oder Verlust enthalten
– laufender Dienstzeitaufwand 25 934 0 25 934
– Planänderungen 0 0 0
– Zinsaufwand/(-ertrag) 620 -448 172
– allgemeine Administrationskosten 0 281 281
– Umrechnungsdifferenzen 25 952 -18 045 7 907
Total 52 506 -18 212 34 294
Im Gesamtergebnis enthaltene Neubewertungen
– Ertrag aus Planvermögen, ohne Zinserträge 0 -6 411 -6 411
– (Gewinn)/Verlust aus Änderung demografischer Annahmen 0 0 0
– (Gewinn)/Verlust aus Änderung finanzieller Annahmen 2 974 0 2 974
– erfahrungsbedingte (Gewinn)/Verlust 9 651 0 9 651
Total 12 625 -6 411 6 214
Beiträge
– Planteilnehmer 8 694 -8 694 0
– Arbeitgeber 0 -15 102 -15 102
– geleistete Zahlungen -7 638 7 638 0
Total 1 056 -16 158 -15 102
Saldo per 31. Dezember 2020 301 266 -208 244 93 022
Davon
– entfallend auf aktive Teilnehmer 290 260
– entfallend auf Rentner 11 006

Wichtigste versicherungsmathematische Annahmen

31. Dez. 2021 31. Dez. 2020
Diskontsatz 0,35% 0,20%
Zukünftige Lohnentwicklung 1,00% 1,00%
Zukünftige Rentenentwicklung 0,50% 0,50%
Inflationsrate 0,50% 0,50%

Annahmen bezüglich künftiger Sterblichkeit, wie nachfolgend dargelegt, basieren auf den Schweizer BVG/LLP-Sterbetafeln 2021 (2020: Schweizer BVG/LLP-Sterbetafeln 2015), die Generationensterbetafeln beinhalten, die die künftige Projektion der steigenden Langlebigkeit ermöglichen.

31. Dez. 2021 31. Dez. 2020
Langlebigkeit im Alter 63/62 für derzeitige Rentner:
– Männer 24,53 24,62
– Frauen 27,39 27,75
Langlebigkeit im Alter 63/62 für Arbeitnehmer, die 20 Jahre nach dem Ende der Berichtsperiode in den Ruhestand treten:
– Männer 26,88 26,40
– Frauen 29,46 29,49

Sensitivität der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten von Angestellten bezüglich Veränderungen in den gewichteten wichtigsten Annahmen per 31. Dezember 2021

Einfluss auf leistungsorientierte Vorsorgeverbindlichkeiten
Änderung der Annahme Erhöhung der Annahme Reduktion der Annahme
Diskontsatz 0,25% Abnahme 4.52% Erhöhung 4.89%
Zukünftige Lohnentwicklung 0,25% Erhöhung 0.42% Abnahme 0.41%
Zukünftige Rentenentwicklung 0,25% Erhöhung 2.31% Abnahme 2.19%

Sensitivität der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeiten von Angestellten bezüglich Veränderungen in den gewichteten wichtigsten Annahmen per 31. Dezember 2020

Einfluss auf leistungsorientierte Vorsorgeverbindlichkeiten
Änderung der Annahme Erhöhung der Annahme Reduktion der Annahme
Diskontsatz 0,25% Abnahme 4.98% Erhöhung 5.41%
Zukünftige Lohnentwicklung 0,25% Erhöhung 0.50% Abnahme 0.48%
Zukünftige Rentenentwicklung 0,25% Erhöhung 2.58% Abnahme 2.44%

Die oben dargestellten Sensitivitätsanalysen beruhen auf der Änderung einer Annahme unter konstanter Beibehaltung der übrigen Annahmen. In der Praxis ist dies unwahrscheinlich, und Änderungen in einigen der Annahmen können korrelieren. Bei der Berechnung der Sensitivität der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeit hinsichtlich wesentlicher versicherungsmathematischer Annahmen wurde dieselbe Methode (Barwert der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeit berechnet mit der Projected-Unit-Credit-Methode zum Ende der Berichtsperiode) verwendet wie bei der Berechnung der in der Bilanz erfassten leistungsorientierten Nettovorsorgeverbindlichkeit.


Die durchschnittlich gewichtete Laufzeit der leistungsorientierten Vorsorgeverbindlichkeit beträgt 19,2 Jahre (2020: 21,1 Jahre).

Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheidungen bei der Rechnungslegung

Die genannten Sätze und Parameter basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit. Künftige Entwicklungen auf den Kapital- und Arbeitsmärkten könnten Anpassungen bei diesen Parametern erfordern, was einen wesentlichen Einfluss auf die Berechnung der leistungsorientierten Nettovorsorgeverbindlichkeiten haben könnte.