#ReachOut

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Rund um die FIFA

#ReachOut zum mentalen Wohl­befinden­

4 Min. Lesezeit

Da eine Sensibilisierung für die mentale Gesundheit dringender ist denn je, hat die FIFA 2021 mit #ReachOut eine entsprechende Aufklärungskampagne lanciert.

In Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation sowie der Europäischen Kommission hat die FIFA im August 2021 die #ReachOut-Kampagne gestartet. Diese gehört zu einer laufenden Initiative, mit der die FIFA auf Symptome psychischer Erkrankungen aufmerksam macht, Betroffene ermutigt, bei Bedarf Hilfe zu suchen, und alle dazu animiert, sich tagtäglich um ihr seelisches Wohlbefinden zu kümmern.

Begleitet wurde die Initiative von einer Videokampagne mit zahlreichen FIFA-Legenden wie Aline, Vero Boquete, Cafu, Laura Georges, Luis García, Shabani Nonda, Patrizia Panico, Fara Williams und Walter Zenga.

Die Kampagne wird ebenfalls von der Vereinigung südostasiatischer Staaten (ASEAN) unterstützt, die mit ehemaligen und aktuellen Fussballstars der ASEAN-Mitgliedsstaaten berührende Videos produzierte. Spieler aus Brunei Darussalam, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam zeigten, worauf zu achten ist und wie man erkennt, wenn Freunde, Kollegen oder Mitspieler im Stillen leiden.

Die Spieler und Organisatoren der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft™ in Russland sowie der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft™ in Litauen beteiligten sich ebenfalls an dieser so wichtigen Kampagne.

Teresa Enke berichtete schliesslich vom Schmerz nach dem Selbstmord ihres Ehemanns und ehemaligen deutschen Nationaltorwarts Robert Enke 2009 sowie von ihrem Engagement mit der Robert-Enke-Stiftung.

Die FIFA liess die Kampagne über ihre digitalen Kanäle laufen, während die 211 FIFA-Mitgliedsverbände und Medienagenturen sie mithilfe von Multimediapaketen weltweit verbreiten konnten.

Sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht, ist nicht einfach. Als es mir schlecht ging, rief ich mit meinem ganzen Handeln danach, aber ich brauchte jemanden, der den ersten Schritt machte.
Fara Williams
Ehemalige englische Nationalspielerin
Man darf nie vergessen, dass hinter jedem Fussballer, Geschäftsmann und Arbeiter ein Mensch steht, der dieselben Probleme hat wie alle anderen auch.
Roberto Martínez
belgischer Nationaltrainer

Getreu einem der elf Hauptziele der Vision 2020–2023 des FIFA-Präsidenten engagiert sich die FIFA mithilfe des Fussballs tagtäglich für soziale Anliegen. Der beste Beweis dafür ist der Fussball selbst, der Menschen aus allen Schichten vereint. Wie kaum etwas sonst vermittelt er Zugehörigkeit, Gemeinschaft und Mitgefühl.

Zum Auftakt der Kampagne betonte FIFA-Präsident Gianni Infantino den Stellenwert der globalen Fussballgemeinschaft in diesem Zusammenhang: „Mit dieser Kampagne können wir die Öffentlichkeit für psychische Probleme sensibilisieren und Betroffene ermutigen, das für sie vielleicht lebensrettende Gespräch zu suchen. Getreu der FIFA-Vision 2020–2023 bekennen wir uns dazu, uns mit dem Fussball für die Gesellschaft zu engagieren. Ich danke allen Spielern und Frau Enke für ihren Beitrag zu dieser wichtigen Initiative.

Mit dieser Kampagne können wir die Öffentlichkeit für psychische Probleme sensibilisieren und Betroffene ermutigen, das für sie vielleicht lebensrettende Gespräch zu suchen.
Gianni Infantino
FIFA-Präsident
Es geht darum, sich etwas von der Seele zu reden und zu sagen, was einen gerade bedrückt. Man sollte sich an jemanden wenden, der einem zeigen kann, wie man mit einer solchen Situation das nächste Mal besser fertig wird.
Luis García
Ehemaliger Mittelfeldspieler von Atlético Madrid, Liverpool, Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft

„Depressionen und Angstzustände betreffen immer mehr Menschen weltweit, besonders junge Menschen. Ein Gespräch mit Familienangehörigen, Freunden oder Fachleuten kann entscheidend sein. Mit der Unterstützung der WHO lanciert die FIFA diese Kampagne, um Menschen dazu zu ermutigen, sich Hilfe zu holen.“

Zum Start der HealthyLifestyle4All-Initiative der Europäischen Kommission versprach der FIFA-Präsident zudem, mit #ReachOut europaweit das Bewusstsein für mentale Gesundheit zu fördern.

Weltweit leiden mehr als 260 Millionen Menschen an Depressionen, wobei rund die Hälfte aller mentalen Erkrankungen bereits im Alter von 14 Jahren beginnt

Suizid ist die vierthäufigste Todesursache bei Menschen zwischen 15 und 29 Jahren.

23 % der aktiven Fussballer leiden unter Schlafstörungen

9 % der aktiven Fussballer berichten von Depressionen und 7 % von Angstzuständen