FIFA climate strategy
Rund um die FIFA

FIFA-Klima­strategie­

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Getreu ihrem Engagement für Nachhaltigkeit hat die FIFA im November 2021 bei der UNO-Klimakonferenz COP26 in Schottland ihre Klimastrategie präsentiert und sich dabei ein weiteres Mal zum Klimaaktionsplan für den Sport im Rahmen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen bekannt.

Die FIFA schloss sich im Dezember 2018 dem UNO-Klima­aktionsplan für den Sport an, nachdem sie sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie bereits dazu verpflichtet hatte, die Emissionen des Fussballs in den nächsten 20 Jahren zu senken.

Bei der COP26 bekräftigte die FIFA ihre Zusagen zu den globalen Zielen des Pariser Klimaabkommens von 2015, indem sie sich verpflichtete, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 50 % und bis 2040 auf netto null zu senken.

Gemäss der Zwischenstaatlichen Gruppe für Klimaveränderungen (IPCC) gilt als „netto null“ der Zustand, in dem keine zusätzlichen Treibhausgase mehr in die Atmosphäre ausgestossen werden. Sobald alle vermeidbaren Emissionen reduziert wurden, müssen folglich alle verbliebenen Emissionen aus der Atmosphäre entfernt werden.

Heute darf ich mit Stolz sagen, dass die FIFA dank ihrer langen Erfahrung im Klimaschutz im Fussball eine umfassende Klimastrategie erarbeitet hat und erhebliche Mittel investieren wird.
Gianni Infantino
FIFA-Präsident

„Wir stehen an einem Wendepunkt. Die Veränderungen beim Wetter wirken sich auf die Umwelt, die Biodiversität, die Nahrungsmittelsicherheit, den Zugang zu frischem Trinkwasser sowie die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen aus“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino in einer Videoansprache an die Delegierten in Glasgow.

Nach meiner Wahl zum FIFA-Präsidenten 2016 trat die FIFA als erste internationale Sportorganisation der Initiative ,Climate Neutral Now‘ (jetzt klimaneutral) bei und verpflichtete sich, ihre Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft zu messen, zu senken und zu kompensieren.

Heute darf ich mit Stolz sagen, dass die FIFA dank ihrer langen Erfahrung im Klimaschutz im Fussball eine umfassende Klimastrategie erarbeitet hat und erhebliche Mittel investieren wird, damit die FIFA und der Fussball die ehrgeizigen und dringend nötigen Ziele des UNFCCC-Klimaaktionsplans für den Sport erreichen kann.“

Für uns alle auf diesem Planeten muss dies die wichtigste Aufgabe sein.
Isha Johansen
FIFA-Ratsmitglied

Die FIFA-Klimastrategie umfasst vier Pfeiler und drei Hauptziele, die die FIFA bis 2040 klimafreundlicher machen, die FIFA-Turniere vor den negativen Folgen des Klimawandels schützen und über den gesamten Betrieb und alle Veranstaltungen der FIFA hinweg eine klimaschonende Fussballförderung gewährleisten sollen.

FIFA-Ratsmitglied Isha Johansen weilte ebenfalls bei der COP26 und sagte beim Podium „Sport für Klimaaktion – auf dem Weg zu netto null“: „Für uns alle auf diesem Planeten muss dies die wichtigste Aufgabe sein."

FIFA-Klimastrategie: vier Pfeiler­

Aufklärung des Fussballpersonals weltweit über klimabezogene Folgen und klimafreundliche Lösungen

Anpassung von Fussballvorschriften und -tätigkeiten, damit diese für die jetzigen und zu erwartenden Folgen des Klimawandels besser gewappnet sind

Minderung der CO2-Emissionen der FIFA und des Fussballs zur Unterstützung der Ziele des Pariser Klimaabkommens sowie des UNFCCC-Klimaaktionsplans für den Sport

Investitionen in den Klimaschutz und Unterstützung der Fussball-Interessengruppen mit Fachwissen zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels

"Der Fussball kann beim Klimaschutz für ein Umdenken sorgen und Massnahmen populär machen. Wir haben ein riesiges, achtsames Publikum. Es ist unsere Pflicht, diese wichtige Botschaft zu verbreiten. Wir werden Fans über den Klimawandel aufklären und sie dazu aufrufen, ihren Teil zum Schutz des Planeten und des Fussballs beizutragen. Wir haben eine moralische und dringende Pflicht, schneller zu handeln. Wir bekennen uns weiterhin voll zum Klimaschutz.“